Eröffnung der Linsenkapsel: Ein winziger Schnitt (maximal 2,4 mm) ermöglicht den Zugang zur trüben Linse, indem die Linsenkapsel geöffnet wird. Die körpereigene Linse wird mithilfe von Ultraschall zerkleinert und anschließend abgesaugt.
Grauer Star, auch bekannt als Katarakt, ist die am häufigsten auftretende Ursache für eine Beeinträchtigung des Sehvermögens, die vor allem ab dem 60. Lebensjahr auftritt. Dabei handelt es sich um eine Trübung der natürlichen Augenlinse und stellt einen normalen Alterungsprozess dar. Gelegentlich tritt die Erkrankung auch bei jüngeren Menschen, Kindern oder sogar Neugeborenen auf, meist bedingt durch Diabetes, bestimmte Medikamente (z.B. Kortison) oder schwere Entzündungen.
Die Operation des grauen Stars ist die am häufigsten durchgeführte Operation weltweit. Es handelt sich dabei um einen mikrochirurgischen Routine-Eingriff, der meist tagesklinisch durchgeführt wird. Die trübe Linse wird durch eine Kunststofflinse ersetzt, ein Nebeneffekt der Operation ist die Möglichkeit zum Dioptrienausgleich.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Symptome bei jedem Patienten auftreten und dass ihr Schweregrad variieren kann. Wenn eines oder mehrere dieser Anzeichen auftreten, raten wir Ihnen zu einer augenärztliche Untersuchung, um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Den Zeitpunkt der Operation können wir in den meisten Fällen frei mit Ihnen zusammen wählen.
Dr. Waltl arbeitet in Ihrer Ordination im Grabenweg in Innsbruck mit modernster Diagnostik. Die Operation findet ebenfalls in unserem eigenen Eingriffsraum in den Ordinationsräumen in Innsbruck statt.
Diese modernen Untersuchungsmethoden tragen dazu bei, eine genaue Diagnose des Grauen Stars zu stellen und eine individuell angepasste Behandlung zu ermöglichen. Durch eine sorgfältige Diagnostik kann Frau Dr. Waltl die bestmögliche Vorgehensweise für jeden Patienten festlegen.
Folgende Untersuchungen werden vor der Operation durchgeführt:
Es wird eine genaue Überprüfung Ihres Sehvermögens durchgeführt.
Mit Hilfe einer Spaltlampe, einem speziellen Lichtmikroskop, kann die Trübung der Linse gut erkannt werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine detaillierte Betrachtung des Auges.
Die lasergestützte optische Biometrie liefert deutlich präzisere und schnellere Ergebnisse als die Ultraschallbiometrie. Mit dieser Methode kann eine genaue Vermessung der Augenlänge durchgeführt werden. In Kombination mit der Hornhauttopographie ermöglicht die Laserbiometrie dem behandelnden Augenarzt die Auswahl der individuell optimalen Kunstlinse für den Patienten.
Bei einigen Patienten ist vor der Grauen Star Operation auch eine Untersuchung mit einem OCT-Gerät ratsam, insbesondere wenn eine Erkrankung der Makula (Netzhautmitte) vorliegt. Die OCT erzeugt hochauflösende Schnittbilder mittels Laserlicht und ermöglicht eine berührungsfreie Darstellung der Schichtung der Netzhaut und der Gewebedicke.
Dr. Waltl und ihr Team werden alles tun, damit Sie sich am Tag Ihrer Kataraktoperation wohlfühlen. Während Ihres Aufenthalts steht Ihnen immer ein erfahrener Ansprechpartner zur Verfügung, der Ihnen Fragen beantwortet und Ihnen die einzelnen Schritte des Eingriffs erklärt. Der Ablauf der Kataraktoperation:
Damit die Grauer Star-Operation für Sie schmerzfrei und so angenehm wie möglich verläuft, werden Ihre Augen mit Tropfen betäubt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und läuft wie folgt ab:
Eröffnung der Linsenkapsel: Ein winziger Schnitt (maximal 2,4 mm) ermöglicht den Zugang zur trüben Linse, indem die Linsenkapsel geöffnet wird. Die körpereigene Linse wird mithilfe von Ultraschall zerkleinert und anschließend abgesaugt.
Implantation der Kunstlinse: Die gefaltete Kunstlinse wird in den leeren Kapselsack implantiert, wo sie sich selbstständig entfaltet und fest verankert.
Keine Naht erforderlich: Nach der Kataraktoperation ist kein Nähen erforderlich, da sich der kleine Schnitt von selbst verschließt. Zur Schonung des operierten Auges erhalten Sie einen Augenverband, den Sie bis zur ersten Kontrolle am Folgetag tragen.
Die Nachbehandlung ist von großer Bedeutung für einen erfolgreichen Heilungsverlauf. Bitte folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes und kontaktieren Sie ihn bei Fragen oder Bedenken.
Bei der Operation des Grauen Stars haben Patienten die Möglichkeit, aus verschiedenen Arten von Kunstlinsen zu wählen. Jeder Linsentyp hat spezifische Eigenschaften. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir vor dem Eingriff, welcher Linsentyp optimal für Sie ist, basierend auf den Untersuchungsergebnissen und Ihren persönlichen Ansprüchen und Wünschen. Dank innovativer Kunstlinsen können neben der Beseitigung der Linsentrübung durch den Grauen Star auch verschiedene Sehfehler korrigiert werden. Dies bedeutet, dass Brillenträger nach dem Eingriff, bspw. mit einer EDOF-Linse meist nur noch zum Lesen von Kleingedrucktem auf eine Sehhilfe zurückgreifen müssen, sind Sie geeignet für eine multifokale Intraokularlinse ist eine Sehhilfe weitgehend überflüssig.
Welches Linsenmodell zu Ihnen passt bespricht Dr. Waltl in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen. Je nach Alter, Erkrankung und individuellen Bedürfnissen führt sie Sie zielsicher durch den Linsen-Dschungel, um mit Ihnen gemeinsam die bestmögliche Wahl für Sie zu treffen.
Diese Linsen haben einen einzigen Brennpunkt und bieten nach der Operation ein scharfes Sehen entweder in der Nähe oder in der Ferne. Monofokale Standardlinsen sind qualitativ hochwertig und bieten, wie alle Linsen, einen zuverlässigen UV-Schutz. Für die andere Entfernung wird weiterhin eine Brille benötigt.
Premiumlinsen sorgen für einen deutlich höheren Sehkomfort. Sie verfügen über zusätzliche Funktionen und können verschiedene Sehfehler ausgleichen. Die Auswahl des passenden Modells wird gemeinsam mit Ihnen getroffen und basiert auf Ihren individuellen Bedürfnissen.
Multifokallinsen ermöglichen klares Sehen in unterschiedlichen Entfernungen – in der Ferne, Nähe und im Zwischenbereich. Mehrere Brennpunkte sorgen dafür, dass Patienten meist auf eine Brille verzichten können, sowohl wenn Sie unter Grauem Star als auch an einer Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) leiden.
Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sind torische Linsen sinnvoll. Diese Linsenart kann die Hornhautverkrümmung im Auge ausgleichen und ermöglicht ein scharfes Sehen ohne Sehhilfe. Torische Linsen können auch mit multifokalen und asphärischen Linsen kombiniert werden.
Asphärische Linsen verbessern durch ihre spezielle Optik die Kontrastwahrnehmung bei Dämmerung und die Sehqualität bei Nacht. Asphärische Linsen können sowohl mit torischen als auch mit multifokalen Linsen kombiniert werden.
Die innovativen EDOF-Linsen (EDOF steht für „extended depth of focus“) bieten eine erweiterte Tiefenschärfe. Diese Linsenart zeichnet sich auch bei Dunkelheit durch eine geringere Blendempfindlichkeit und verbesserte Kontrastwahrnehmung aus. Das Design verbessert insbesondere das Sehen in der Zwischendistanz. Eine Sehhilfe ist mit dieser Linse in der Regel nur noch zum Lesen von kleinen Schriften notwendig.
Dr. Inga Waltl
Grabenweg 58
6020 Innsbruck
Tel: +43 (0) 512 312022